Brennholzbetrieb Markus Vogel
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Heizwerte

Infos über Brennholz Was Sie schon immer über Brennholz wissen wollten: Hier sind einige Regeln und Werte, die man im Zusammenhang mit Brennholz beachten sollte. Die Geschichte von Brennholz: Brennholz ist ein biogener Festbrennstoff. Biogener Festbrennstoff heißt, das Brennholz ist organischer Herkunft und im Gegensatz zu den fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl ist es rezent. Rezent bedeutet, dass es gerade in diesem Moment irgendwo wächst und nicht wie die fossilen Brennstoffe vor Jahrmillionen entstanden ist. So zählen neben dem Brennholz z. B. auch Waldrestholz oder Rapsstroh zu den biogenen Festbrennstoffen. Aufgrund der Verteuerung der fossilen Energieträger Öl und Gas, erfreut sich das Brennholz in den letzten Jahren wieder stärkerer Beliebtheit und wird mehr und mehr als tatsächliche Wärmequelle und nicht lediglich als Luxus im Wohnzimmer genutzt. Denn im Vergleich zu Öl und Gas ist das Brennholz immer noch billiger. Brennholz oder Feuerholz sind weitgefasste umgangssprachliche Begriffe für Energieholz, welcher der Oberbegriff für die verschiedenen Handelsformen ist: Ofenfertiges Holz, Scheitholz, Rundholz/Blockholz, Brennreisig, aber auch Holzprodukte zu Heizzwecken. Verkaufs- Maßeinheiten von Brennholz: Genaue Umrechnungsfaktoren festzulegen ist fast unmöglich, da die Person, die das Holz aufsetzt, eine entscheidende Rolle dabei spielt, wie viel Luft zwischen den einzelnen Holzscheiten verbleibt, trotzdem hier eine kleine Tabelle: (folgt noch) In Festmetern (fm) wird in der Regel nur Stammholz gemessen. D. h. in Festmetern wird die Holzmasse (V) angegeben, die in einem Stamm enthalten ist. Man berechnet diese über den Mittendurchmesser (d) und die Länge (l) des Stammes wie folgt: V=(d/2)2 * À * l Ster ist die vor allem in Süddeutschland übliche Bezeichnung für meterlanges, aufgesetztes Holz in Scheiten oder Rundlingen mit der dazwischen befindlichen Luft gemessen, wenn es zu 1 m Länge * 1 m Breite * und 1,04 m Höhe gestapelt wurde. Wer den Ster Holz kauft, hat damit aber keinen tatsächlichen Raummeter (rm) kurzes Brennholz erworben! Denn im Ster sind zwischen den geschichteten Holzstücken mehr oder weniger große Lufträume eingeschlossen. Müssen die Meterstücke auch noch gekürzt werden, bevor sie verbrannt werden, fallen Sägespäne an, und es entsteht ein weiterer Holzverlust. Werden die kurzgesägten Spaltstücke dann wieder aufgesetzt, kann man diese natürlich mit kleineren Zwischenräumen stapeln, wodurch ein weiterer Raumverlust entsteht. Es gilt: 1 Ster Brennholz ≈ 0,8 Rm Brennholz, wenn man 2 Sägeschnitte führt, um 30er Längen zu bekommen. Der Stapelraummeter In der Praxis hat sich inzwischen eine weitere Einheit etabliert: der Schüttraummeter (srm)! Dies ist für Produzenten, Lieferanten und Kunden die am einfachsten nachzuvollziehende Einheit, denn zur Kontrolle muss lediglich der Behälter vermessen werden, in dem das Brennholz angeliefert wird. Wenn ein Schüttraummeter wieder sauber gestapelt wird, hat man am Ende ca. 0,65 – 0,7 rm gesetztes Holz. Manchmal, z. B. bei Sackware, wird das Holz auch nach Gewicht verkauft, dabei gilt aufgepasst! Denn im Holz eingeschlossenes Wasser wird ebenfalls mitgewogen. D. h. je höher die Restfeuchte im Holz, desto mehr Wasser und weniger Holz bekommen Sie für Ihr Geld! Heizwerte von Brennholz: Selbstverständlich unterscheiden sich die verschiedenen Holzsorten in ihren Heizwerten, so dass bevorzugt Harthölzer wie z. B. Buche und Eiche verbrannt werden. Eine Übersicht der Brennwerte verschiedener Holzarten finden sie unten als Download : Fichte ist ein releativ schnell an- und abbrennendes Holz, das sich hervorragend zum Anbrennen eignet. Häufig wird es auch in Grundöfen /Vergaserkesseln verwendet. In Europa ist Fichtenholz weit verbreitet und daher günstig zu erwerben. Für den offenen Kamin eignet es sich aufgrund der Harzblasen nicht, es „spritzt“ Glut. Tanne brennt ähnlich schnell wie Fichte, verursacht aber durch die geringere Ausprägung von Harzblasen deutlich weniger Funkenflug. Tanne ist das klassische Brennholz des Alpenraums für offene Herdfeuer, es ist aber kaum noch sortenrein zu erhalten. Birke wird gerne für offene Kamine verwendet, da es im trockenen Zustand kaum Funkenflug verursacht und neben seinem schönen Flammenbild (hell, leicht bläulich) auch gut riecht. Birkenholz brennt ebenfalls relativ zügig ab. Buche gilt als das klassische Kaminholz, da es ein schönes Flammenbild und gute Glutentwicklung bei gleichzeitig nahezu keinen Funken(spritzern) zeigt, zudem hat es einen sehr hohen Heizwert. Der Brennwert/Heizwert von Buchenholz wird oft als Referenzwert im Vergleich zu anderen Hölzern verwendet. Der Geruch von brennendem Buchenholz ist allgemein geschätzt, deshalb wird zum Räuchern von Lebensmitteln auch hauptsächlich Buchenholz verwendet. Buchenholz ist universal einsetzbar und liegt daher im oberen Preisbereich. Weißbuche oder Hainbuche wird oftmals auch Buche genannt, ist jedoch eine eigene Holzsorte. Weißbuche ist auch getrocknet extrem schwer und hat daher bezogen auf das Volumen (ebenso wie Eiche) einen besonders hohen Brennwert. Weißbuche hat ein schönes Flammenbild, wenig Funkenspritzer und brennt sehr lange. Genauso wie Esche ist es besonders schwer zu sägen und zu spalten. Eiche ist einsetzbar in allen Öfen (Kachelofen, Kaminofen, Werkstattofen), die tatsächlich der Wärmegewinnung dienen, für offene Kamine wird es nicht bevorzugt, da es zwar gut Glut, aber kein so schönes Flammenbild entwickelt. Der Heizwert ist noch etwas höher als der von Buche, und die Brenndauer ist unübertroffen. Eichenholz enthält relativ viel Gerbsäure, die bei unsachgemäßem Abbrand (zu geringe Luftzufuhr) Abgasrohre angreift (Versottung). Es ist daher gut geeignet für Öfen, jedoch nicht für offenen Kamine. Esche hat einen ähnlichen Brennwert/Heizwert wie Buche und entwickelt das schönste Flammenbild. Es ist ideal für offene Kamine, da es ebenfalls kaum Funken spritzt. Eschenholz ist sehr hart (schwer zu sägen und zu spalten) und dadurch ähnlich hochpreisig wie Buche. Lagerung von Brennholz: Wer Brennholz lagert, hat meist das Ziel, das Holz mit Hilfe von Wind und Sonne weiter zu trocknen. Um möglichst schnell und ohne Qualitätsverlust luftgetrocknetes Holz zu bekommen sollte man einige Hinweise für die Lagerung beachten. Lagern Sie Holz immer gespalten, damit es Ihnen von innen nicht zu faulen anfängt. Bei Längen über 30 cm sollte man vierteln, ansonsten reicht halbieren. Das Holz bleibt nur trocken, wenn es auf einer befestigten Fläche gestapelt wird. Im Wald, auf der Wiese oder dem Acker sollte es grundsätzlich auf Unterlagen gesetzt werden, sonst ziehen die unteren Reihen Feuchtigkeit. Hierbei kann man z. B. einzelne Brennholzscheite als Querhölzer oder ausreichend dimensionierte Latten benutzen. Oftmals wird das Holz an Gebäudewänden entlang gesetzt. Um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten, die ein Schimmeln des Holzes verhindert, muss zwischen Holz und Gebäudewand ein Luftspalt von 5 – 10 cm sein. Es versteht sich von selbst, dass das Holz zum Trocknen vor Niederschlag bzw. allgemein vor Feuchtigkeit geschützt werden muss. Ob nun durch eine Plane, durch Wellbleche oder eine feste Dachkonstruktion, wichtig dabei ist, dass die Abdeckung windfest ist und den Holzstapel von oben schützt. Im Freien gilt es zudem, den Stapel immer mit der schmalen Seite zur Wetterseite hin auszurichten. Vermeiden Sie, das Holz in komplett geschlossene Räume zu stapeln, wenn es noch feucht ist, sonst kommt es zu Schimmelbefall. Die Trockenzeit variiert je nach Holzart, Ausgangsfeuchte, Lagerplatz und Länge des Holzes zwischen 6 Monaten und 3 Jahren, wobei bei längerer Lagerung (ab etwa 4 Jahren) der Heizwert des Holzes wieder abnimmt, es setzt die Verrottung ein. Da das Holz über die Stirnflächen Wasser abgibt, trocknen kurze Stücke schneller als lange. Am besten überprüfen Sie die Holzfeuchte mit einem Messgerät. Wichtig ist hierbei der Durchschnittswert der Scheite. Messen Sie also im Kern und an der Oberfläche und je nach Bedarf auch schrittweise dazwischen, um den Mittelwert zu erhalten. Geeignete Geräte finden Sie meist bei Ihrem Brennholzhändler oder Ofenbauer. Welches Holz sollte oder darf man verbrennen ! Nur naturbelassenes Holz ist praktisch frei von Schwefel, Schwermetallen und Halogenen. Durch seine natürliche Zusammensetzung ist es ein besonders umweltverträglicher Energieträger. Für Heizzwecke ist meist eine langsamere, dafür nachhaltigere Wärmeentwicklung erwünscht, letztlich entscheidet der eingesetzte Anwendungszweck (Ofen) darüber, welche Holzarten sich besser eignen. In modernen Holzvergaserkesseln zur reinen Wärmegewinnung können durch die hochtemperierte Verbrennung alle Brennholzarten ohne Einschränkung optimal genutzt werden. Für Heizzwecke im offenen Kamin oder Kaminofen eignen sich insbesondere alle Laubharthölzer sehr gut als Energieträger. Laubhartholz brennt langsamer und anhaltender als Nadelholz, es bildet beim Verbrennen jedoch etwas mehr Asche (Wartung). So kommt in größeren Anlagen eher (billiges) Nadelholz zum Einsatz. Für Küchenöfen ist aber das schneller brennende Nadelholz erwünscht, es eignet es dazu, schnell Wärme zu erzeugen („Hochheizen“ eines kalten Ofens, direktere Regelung der Kochplattentemperatur). Es ist aber langflammiger und braucht daher mehr Flammraum und höhere Sauerstoffzufuhr, damit die reichen Harzanteile verbrennen und der Ofen nicht versottet. Daher sind Küchenöfen meist gänzlich anders konstruiert als Heizöfen.
 
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